Wikipedia – Galerie EXPO 3000

Die Galerie Expo 3000 war eine Berliner Projektgalerie, die zwischen September 1999 und Juli 2002 mit eigenen Räumen in Friedrichshain existierte .

Im September 1999 wurde in Berlin-Friedrichshain (https://de.wikipedia.org/wiki/Berlin-Friedrichshain) die Projektgalerie von Spunk Seipel gegründet. Der Name bezieht sich auf ein Gemälde von Rob Scholte (https://de.wikipedia.org/wiki/Rob_Scholte) mit dem Anhang der Zahl 3000, die eine ironische Anspielung auf den Jahr-2000-Hype damals war. Fast drei Jahre lang hatten jeden Donnerstag junge Künstler aus dem In- und Ausland die Möglichkeit, ihre Werke auszustellen. Dabei lag der Schwerpunkt auf Installationen, Videos und Malerei.

Galerie Expo 3000 war der Versuch, eine kommunikative Plattform zu schaffen und jungen Künstlern die Möglichkeit zu geben, ihre Kunst außerhalb eines Ateliers zu erproben und so erste Ausstellungserfahrungen zu sammeln. Der Donnerstag wurde zum festen Termin der Friedrichshainer Kunstszene. Idee hinter den Donnerstagsterminen war, einen regelmäßigen Termin zu etablieren, der in der Tradition der Berliner Salons, nur viel offener und kunstbezogen war. Die Theorie von Spunk Seipel war es, dass die entscheidenden Termine einer Ausstellung die Vernissagen sind, denn hier erfährt der Künstler die Kritik persönlich und bei Vernissagen (https://de.wikipedia.org/wiki/Vernissage) entsteht eine Vernetzung innerhalb und außerhalb der Kunstszene.

Zusätzlich wurden aber auch Konzerte und Lesungen veranstaltet, sodass bis zur Schließung der Räume in Berlin-Friedrichshain (https://de.wikipedia.org/wiki/Berlin-Hellersdorf) über 150 Ausstellungen, 50 Konzerte und ca. 30 Lesungen veranstaltet wurden. Insgesamt haben fast 500 Künstler, Musiker und Autoren in der Galerie Expo 3000 ihre Kunst gezeigt. Größere Projekte der Galerie Expo 3000 waren unter anderem ein Ausstellungsausflug nach Berlin-Hellersdorf mit rund 50 Künstlern, ein Noise-Konzert in der Zwingli-Kirche Berlin-Friedrichshain (zusammen mit Markus Schwill/ Dienstbar), Ausstellungen in der neuen Galerie Landshut und die Friedrichshain-Anthologie (Herausgeber Björn v. Rimscha, Nicolas Sustr und Spunk Seipel), sowie ein Katalog über die Ausstellungen von Matthieu Husser. Zudem wurden in den Rückräumen des Expo 3000 die ersten Ausgaben der kostenlosen Kunstzeitschrift Kondensat (gegründet von Spunk Seipel, Edmund Piper und Andreas Engler) produziert.

Seit der Schließung der Galerie im Sommer 2002 betätigt sich Spunk Seipel als freier Kurator in Berlin, München (https://de.wikipedia.org/wiki/M%C3%BCnchen), Wien (https://de.wikipedia.org/wiki/Wien), Landshut (https://de.wikipedia.org/wiki/Landshut), Johannesburg (https://de.wikipedia.org/wiki/Johannesburg)und anderswo.

Die Galerie Expo 3000 wurde als Ausstellungskonzept immer wieder erprobt, so zum Beispiel im März 2003 in Johannesburg (zusammen mit Christian Nerf), im Herbst 2003 in München (Lothringer Laden) und im Sommer 2004 (Galerie Expo 3036 in Berlin-Kreuzberg, https://de.wikipedia.org/wiki/Berlin-Kreuzberg) und seit Januar 2005 in sporadischen Abständen in der Bar Sofia, Wrangelstraße 93 in Berlin-Kreuzberg.

https://de.wikipedia.org/wiki/Galerie_EXPO_3000

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